Kategorien: Employer Branding, Leadership Branding, Interne Kommunikation, Ausbildung Warum das richtige Onboarding neuer Mitarbeiter so wichtig ist
Assistenz der Geschäftsführung
Ein gutes Onboarding von neuen Mitarbeiter/-innen macht genau genommen erst Sinn, wenn man zuvor auch die richtigen Personen für sein Unternehmen gefunden hat. Wer weiß das schon im Voraus?! Schließlich findet man doch immer erst später – nach Monaten der Einarbeitung - heraus, ob Neuzugänge tatsächlich zu einem selbst und in den Betrieb passen. Personaler verfassen eine Stellenausschreibung, Bewerber/-innen werden sortiert und die mit dem besten Background eingeladen bzw. eingestellt? Wir zeigen, wie’s besser geht.
Sie suchen und … Sie finden auch. Wie man eine Stellenausschreibung formuliert, das wissen Sie. Ganz oben eine kurze Beschreibung Ihres Arbeitgeberprofils, darunter steht die Position, die neu zu besetzen ist, darunter Ihre Erwartungen und unten noch, was Sie bieten - Adresse, Direktkontakt, fertig und raus damit. Schon bald werden Sie überflutet von E-Mails, Bewerbungsmappen, die irgendwie alle gleich aussehen oder auch von Anrufern, die Sie allesamt um etwas Geduld bitten. Es dauert halt, alles zu sichten und auszuwerten. Haben sich alle Beteiligten für den einen oder die eine Bewerber/-in entschieden, folgt der Arbeitsvertrag und das Onboarding, bestehend aus Betriebsrundgang, Kollegenvorstellung, Arbeitsplatzzuweisung und vielleicht auch schon ersten Aufgaben. Haben Sie dabei auch bedacht, was Bewerber/-innen sich von Ihnen wünschen, welche Erwartungen sie an ihr neues Unternehmen und ihren Job haben? Wie sie sich ihr Onboarding vorstellen und was ihnen an ihrem neuen Arbeitsplatz wichtig sein könnte? Vor allem: Sind Sie sich bewusst, was deren Vorstellungen und Onboarding mit Ihrem Unternehmenserfolg zu tun haben?
Erst richtig recruiten, dann richtig onboarden
Wir gehen davon aus, dass es auch Ihnen gefallen würde, für die zu besetzenden Stellen direkt die passenden Personen zu finden, die Ihrem Unternehmen auch treu bleiben, wäre alles andere doch reine Zeitverschwendung und quasi verlorene Liebesmüh, denkt man einmal an die Einarbeitungsphase und vertane Zeit, wenn Ihr Neuzugang es sich plötzlich anders überlegt und wieder abspringt. Daher empfehlen wir Ihnen, Ihr Procedere beim Recruiting zu überdenken und von konventionellen Methoden abzulassen. Besser ist es, die von Ihnen gewünschten Personen schon in der Personal-Anzeige emotional und persönlich zu berühren, ihnen Anreize – Must-haves - über das Normale hinaus zu bieten und Ihr Unternehmen authentisch darzustellen, Bewerber/-innen klarzumachen, worum es Ihnen in Ihrem Business geht, worauf Sie besonderen Wert legen.
Nicht nur gute, sondern genau die richtigen Führungs- und Fachkräfte für sein / ihr Unternehmen findet der-/diejenige Unternehmer/-in, der / die es bereits in Personalanzeigen, z.B. über Social Media oder Active Sourcing, schafft, zwei Dinge deutlich zu treffen: die eigene Unternehmens-DNA und den Nerv des Bewerbers*der Bewerberin. Das erreichen Sie am besten über die Einbindung Ihrer Arbeitgebermarke, mit der Sie von vornherein klarstellen, wofür Ihr Unternehmen steht, welche Werte und Leitlinien Sie verfolgen und welche Unternehmenskultur bei Ihnen gelebt wird. Denken Sie auch über das Thema Familienfreundlichkeit nach. Gerade jungen Jobsuchenden kommt es heute darauf an, Arbeit und Privatleben vertrauensbasiert kombinieren, d.h. möglichst selbstbestimmt leben und arbeiten zu können.
Der Nerv des Bewerbers*der Bewerberin ist genau dann getroffen, wenn aus dessen*deren Sicht alles stimmig ist, wenn er*sie sich in der Anzeige persönlich wiederfindet und sich auch insbesondere von der Unternehmensmarke angezogen fühlt, wahre Begeisterung verspürt: “Das bin ja genau ich, der/die dort gesucht wird, oh my Job! Das ist ja genau das passende Unternehmen für mich, ganz genau mein Arbeitsplatz!“ So kommt es zur ersten Win-Win-Situation. Arbeitgeber und Bewerber fit and find together, passen bereits vom ersten Kontakt zusammen, und das über Ihre markenrelevante Anzeige.
Unsere Agentur informiert Sie gern, was genau mit Arbeitgebermarke bzw. Employer Branding gemeint ist bzw. welch großartige Bedeutung sie Ihrem Unternehmen verleiht und warum sie einen attraktiveren Arbeitgeber aus Ihnen macht. Anhand von diversen Cases/Fallbeispielen veranschaulichen wir Ihnen, wie effektives Recruiting aussehen muss, um die passende Person für die von Ihnen ausgeschriebene Position zu finden.
Im Seminar der German Brand School zum Thema „Arbeitgebermarketing“ erfahren Sie alles Wissenswerte über die Grundlagen für erfolgreiches Employer Branding.
Neue Mitarbeiter*innen begeistern mit richtigem Onboarding
Sind die passenden Führungskräfte und Mitarbeiter erst einmal gefunden, sollte sie ein perfekter Start ins Arbeitsleben begeistern, und zwar mit dem richtigen Onboarding. Bestenfalls sollten dabei alle Neulinge zusammen eine gemeinsame Prägephase in Ihrem Unternehmen durchlaufen: eine bestimmte Zeit, in der ihnen Gelegenheit gegeben wird, Geschäftsleitung und Kollegen kennenzulernen, zu erfahren, wofür das Unternehmen steht, welche Werte hinter dem Firmenclaim stehen und welches Verhalten im gemeinsamen Alltag gewünscht ist… eine Zeit, um erste Einsichten in Markenbewusstsein und Unternehmenskultur zu erhalten. Teambuilding vom ersten Tag der Beschäftigung an hat den Vorteil, dass alle gemeinsam die Bedeutung einer guten Zusammenarbeit erfahren, verstehen, warum es klüger ist, miteinander als übereinander zu reden und warum mit der Arbeit in Teams kurz- und langfristig bessere Ergebnisse zu erzielen sind als im Alleingang.
Egal, ob Sie ein neues Team zusammenstellen, ein Team ergänzen oder eine einzelne Person in Ihre Organisation integrieren möchten: Richtiges Onboarden heißt immer, Beginner zu ermutigen, Fragen zu stellen und mitzumachen, ihnen Antworten zu geben und sie – neben technischen Instruktionen – auch in den gewünschten Umgangsformen zu trainieren, z.B. in Übungen, Aufgaben und Rollenspielen mit einem erfahrenen Kommunikations-Coach, der sich mit den Themen Führung, Marke und Organisationsentwicklung bestens auskennt.
Die Auseinandersetzung mit Kommunikationsthemen wie Aktives Zuhören, Feedback-Techniken und Konfliktbewältigung hilft, neue Mitarbeiter von Beginn an in die Organisation zu integrieren, Verständnis für ein gutes Miteinander zu schaffen und bereits im frühen Stadium Zusammengehörigkeit und Unternehmensidentität zu entwickeln.
Vor allem bedeutet an Bord nehmen aber, jeden Einzelnen mit dem Gefühl der Wert-schätzung zu empfangen, ihm Respekt zu zollen und zu bedeuten, dass sein persönliches Engagement wichtig und gewünscht ist … ihm erste eindrucksvolle Tage zu bescheren, die ihn begeistern und inspirieren, weiter mitzumachen.
Allein Wertschätzung ist d e r Treiber, der bei allen Menschen Stolz und Begeisterung auslöst … sie zu besonderen Leistungen anfacht. Nur wertgeschätzte, in die Organisation eingebundene Mitarbeiter, verstehen und teilen die Meinung der Unternehmensleitung, zeigen Bereitschaft, Leitgedanken und -motive mitzuleben und werden ihre eigene Begeisterung weitertragen. Daher ist es wichtig, schon beim Onboarden die richtigen Akzente zu setzen … Impulse zu geben, um aus Mitarbeitern Markenbotschafter des eigenen Unternehmens zu machen … alle in ein und dasselbe Boot zu setzen … auf bestem Kurs zu nachhaltigem Unternehmenserfolg.
Machen Sie bei der Suche und beim Onboarding neuer Mitarbeiter alles richtig:
- Binden Sie bei Ihren Stellenanzeigen Ihre Arbeitgebermarke mit ein: Wofür steht Ihr Unternehmen? Welche Werte, Unternehmenskultur leben Sie? Welche Charaktere sollten Sie und Ihr(e) Bewerber*in gemeinsam haben?
- Teasern und begeistern Sie potenzielle Bewerber*innen schon in der Anzeige mit Mehrwerten und Must-haves: Was könnte Bewerber*innen emotional berühren?
- Denken Sie nach über Familienfreundlichkeit und Vertrauenskultur: Welche Versprechen können Sie Bewerber*innen ehrlich geben und auch halten?
- Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für das Onboarden von Beginnern und binden Sie sie vom ersten Tag an in Ihre Organisation ein.
- Lassen Sie Neuzugänge spüren, dass jeder von ihnen ein gleichwertig wichtiges Rad in Ihrem Getriebe ist. Beantworten Sie Fragen unmissverständlich und behandeln Sie jeden einzelnen mit Respekt und Wertschätzung.
- Machen Sie klar, warum ein gutes Miteinander wichtig ist und lassen Sie Umgangsformen trainieren: am besten im Team mit einem erfahrenen Coach.
- Entwickeln Sie kontinuierlich Unternehmensidentität, inspirieren Sie zum Mitmachen und begeistern Sie Ihre neuen Mitarbeiter, indem Sie sie zentrieren, die Menschen in Ihrem Unternehmen in den Mittelpunkt allen Tuns stellen.
Fazit
Wer sich entschieden hat, ein Business zu starten oder ein etabliertes Unternehmen weiter mit Erfolg in die Zukunft zu führen, der übernimmt Verantwortung. Vor allem für die Menschen innerhalb der Organisation. Sie zu führen und für sich zu gewinnen, zu binden und zu echten Unternehmensfans zu machen, ist eine gewaltige Aufgabe und hört sich erst einmal nach einer großen Bürde an, nach einem dicken Rucksack, den man lange Zeit mit sich herumschleppen wird. Der Weg nach oben ist beschwerlich. Man sollte gut trainiert sein und braucht langen Atem. Eine Leichtigkeit ist das nicht, doch wer beginnt, anstelle von Produkten und Zahlen die Menschen in seinem Unternehmen zu zentrieren, der wird bald spüren, dass ihm gefolgt wird, dass mit einem gemeinsam gelebten Werteverständnis und Engagement alles möglich ist, die Last plötzlich abfällt und durch die gemeinsame Lust am Gewinnen ersetzt wird. Wer heutzutage Winner sein und bleiben möchte, der sollte sich eine treue loyale Mannschaft aufbauen, der muss selbst der größte Teamplayer sein und neue Teammitglieder in die Verantwortung mit einbeziehen, klarmachen, worum es geht, warum man nur zusammen das Ziel - den Unternehmenserfolg - erreichen kann. Organisationsentwicklung beginnt am ersten Tag der Arbeitsaufnahme. Genau deshalb ist das richtige Onboarding von neuen Mitarbeitern so wichtig.