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SEM: What the hell is Suchmaschinenmarketing?

Wer sich heutzutage mit Marketing beschäftigt, dem fliegen mittlerweile zu Haufe Begriffe wie SEO, SEA oder SEM um die Ohren. Aber was bedeuten die Begriffe eigentlich und wofür braucht man das alles überhaupt? 

Ganz einfach: Wo suchen Sie denn als erstes nach Antworten auf Ihre Fragen? Bei Google? Ganz richtig. Im weltweiten Desktop-Suchmaschinenmarkt war Google im Mai 2022 mit einem Marktanteil von über 85 Prozent Marktführer in Bezug auf die Page Views. Und nur, um die Reichweite mal zu verdeutlichen: Google bearbeitet pro Sekunde ca. 64.000 Suchanfragen.  

Und das ist der Grund, warum Sie sich in Zukunft mehr mit Suchmaschinenoptimierung auseinandersetzen sollten: 99,1 Prozent aller organischen Klicks erfolgen auf den Positionen 1 bis 10. Was das für Sie bedeutet? Na, ganz einfach. Rankt Ihre Website nicht auf der ersten Seite, ist die Wahrscheinlichkeit, Klicks zu generieren genauso groß, wie einen Basketball aus 10 Metern Entfernung beim ersten Versuch im Korb zu versenken – vorausgesetzt natürlich Sie sind kein Profibasketballer, versteht sich.  

Was ist eigentlich SEM?

Search-Engine-Marketing (SEM) bedeutet übersetzt Suchmaschinenmarketing und ist eine Teildisziplin des Online-Marketings. Durch den gezielten Einsatz von SEM können Sie die Sichtbarkeit Ihrer Website in den Suchergebnissen der Suchmaschinen verbessern oder wie der BVDW so schön definiert: „Suchmaschinen-Marketing umfasst alle Maßnahmen zur Gewinnung qualifizierter Besucher für eine Website über die Steigerung der Präsenz in den Ergebnisseiten von Suchmaschinen. 

Fakt ist: Wer heute einen erfolgreichen Onlineauftritt haben und sich langfristig und nachhaltig gegenüber dem Wettbewerb beweisen möchte, braucht SEM. Das wird auch immer mehr Unternehmen bewusst. Allerdings herrscht oft Ratlosigkeit in puncto Umsetzung. Denn um SEM erfolgreich zu betreiben, benötigt es das richtige technische und strategische Know-how. Nicht außer Acht zu lassen ist nämlich, dass sich die Anforderungen in diesem Bereich schnelllebig verändern – mit ein Grund, warum viele sich nicht an dieses „heiße Eisen“ heranwagen.  

SEM: kostet das was?

Grundsätzlich kann im Suchmaschinenmarketing zwischen bezahlter Suchmaschinenwerbung (Search Engine Advertising – SEA) und organischer Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization – SEO) unterschieden werden. 

Search Engine Advertising (SEA) 

Heruntergebrochen ist SEA bezahlte Online-Werbung in Suchmaschinen – insbesondere via Google Ads für den Marktführer Google. Bei richtiger Anwendung und fortwährender Optimierung der Werbeanzeigen, sorgt SEA dafür, dass Websites auf den ersten Positionen der Suchergebnisseiten landen.  

Die Kosten für die Ads richten sich nach dem CPC (Cost-per-Click) für die verwendeten Keywords. Dieser steht in Relation zu dem Wettbewerb um das jeweilige Keyword und kann daher bei starkem Wettbewerb zwischen fünf bis zehn Euro schwanken oder, im Falle von weniger Konkurrenz, lediglich bei ein oder zwei Euro liegen. Das Konzept des CPC ist fundamental für die Budgetoptimierung von SEA-Maßnahmen. Wichtig zu merken: Man bezahlt nicht für die Schaltung der Search Ads an sich – erst nach dem Klick von User:innen auf die Anzeige entfallen Werbekosten für Google Ads. 

Search Engine Optimization (SEO)

SEO bezieht sich auf die konkreten Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung, die an der Website sowie deren Content vollzogen werden. Durch technische Onpage-Optimierungen an der Website und die gezielte Nutzung von Keywords in Blogartikeln und Co. lässt sich die Sichtbarkeit der Seite in Suchmaschinen wie Google, Bing etc. rein organisch erhöhen – das heißt, ohne zusätzliches Werbebudget zu investieren. 

SEA, SEO oder doch beides zusammen?

Sie können individuell entscheiden, ob Sie Werbebudget für bezahlte Search Ads ausgeben möchten oder ob Sie durch langfristige Anpassungen an Website und Co. erst einmal versuchen möchten, Ihre Seite organisch unter die Top 10 der Suchergebnisse zu katapultieren.  

Grundsätzlich empfiehlt es sich jedoch, zunächst einmal mit SEO-Maßnahmen eine Basis zu legen, um gewisse Keyword-Rankings zu erzielen, bevor Google Ads geschaltet werden. In der Folge setzen Sie am besten auf eine Strategie aus SEO und SEA im Wechselspiel. Beide Disziplinen werden sich dann gegenseitig „befeuern“ und die Sichtbarkeit Ihrer Seite noch performanter pushen. 

Bestandteile des Suchmaschinenmarketings:

Suchmaschinenmarketing setzt sich aus vielen verschiedenen Aufgabenbereichen zusammen. Hier ein paar Beispiele:  

  • Setup von Tools und Konten von z. B. SISTRIX, Google Analytics oder der Google Search Console.  
  • Einrichten von Google Ads, um Ad-Kampagnen und Anzeigentexte zu erstellen sowie die Anzeigenschaltung und Targetierung zu steuern. 
  • Keyword-Recherchen mit SEO-Tools – zur Identifikation von relevanten Keywords, Content und Wettbewerbsanalysen. 
  • Testphasen und Monitoring der Maßnahmen – einschließlich erneuter Anpassungen.  
  • Fortwährende Optimierungen und „Überholung“ des Contents: z. B. zusätzliche Keywords im Content integrieren oder interne Verlinkungen zu neuen Blogartikeln, Landingpages und Whitepapers setzen. 
  • Auswertung der Performance - Monitoring von: Traffic und Reichweite via der Google Search Console und Google Analytics; der Entwicklung einzelner Keyword-Rankings und des gesamten Sichtbarkeitsindexes der Website; der eigenen Stellung und Platzierung im Web in Relation zur Konkurrenz. 

Welche Vorteile bietet SEM?

Suchmaschinenmarketing ist eine effiziente Methode, um Kunden zu gewinnen und dabei Streuverluste zu vermeiden. Potenzielle Kunden werden vermehrt auf die eigene Website aufmerksam, was unter anderem zu einer Steigerung des Abverkaufs von Produkten, zur Generierung von Leads, zur Erhöhung der Umsätze und einer gesteigerten Anzahl an Websitebesuchern (Website-Traffic) führt. 

SEM – Pull Marketing

Suchmaschinenmarketing ist ein sogenanntes „Pull-Medium“. Das bedeutet, dass sich Kund:innen eigenständig auf die Suche nach einem Produkt oder einer Dienstleistung machen – z. B. durch eine Suchanfrage auf Google. Sobald Sie Ihre Website, Ihren Blog oder Ihre Landingpage durch SEO optimieren, können Sie von Nutzer:innen einfacher unter den ersten Suchergebnissen gefunden werden.

Dadurch erhöht sich automatisch die Wahrscheinlichkeit, dass Kund:innen auf Ihre Seite gelangen. SEM verfolgt daher den Inbound-Marketing- Ansatz, nach dem Kund:innen den Weg eigenständig zu Ihnen finden und nicht andersherum.

Gibt es auch nachteile?

Doch wie bei allem im Leben, gibt es auch im Suchmaschinenmarketing Schattenseiten: 
Bei der klassischen Suchmaschinenoptimierung (SEO) werden Resultate erst nach Wartezeiten von bis zu sechs Monaten sichtbar. Zudem erfordert die richtige Anwendung nicht nur Geduld, sondern auch viel Erfahrung mit verschiedenen Analysetools (z.B. SISTRIX, die Google Search Console oder Google Analytics). Das ist arbeits- und kostenintensiv. 

Anders hingegen sieht es bei der Suchmaschinenwerbung aus. Hier ist das Gegenteil der Fall. Durch den Einsatz von Werbebudget werden vergleichsweise schnell – in der Regel innerhalb von ein bis drei Monaten – Resultate sichtbar, die in Echtzeit optimiert werden können. Zudem lassen sich sehr detaillierte Einstellungen in Bezug auf die Keywords verwalten, wodurch die Anzeigen möglichst performant werden.

Nachteil hier: Populäre Keywords sind äußerst kostenintensiv und Kund:innen vertrauen nicht immer Einträgen mit dem Vermerk „Anzeige“ unter den Google Search Ergebnissen.  

Das Ende der Geschicht: Wer nicht rankt, der verdient nicht!

Noch einmal zusammengefasst: Wer online erfolgreich sein will, muss sich zwangsläufig mit Suchmaschinenmarketing auseinandersetzen – ob er oder sie will oder nicht. Und auch, wenn wir SEM in diesem Beitrag in SEO und SEA aufgeteilt haben, bedeutet das nicht, dass man diese Prozesse unabhängig voneinander betrachten darf. Vielmehr ist es gerade das perfekte Ineinandergreifen der Teildisziplinen, das Ihnen dabei hilft, langfristige und nachhaltige Erfolge im Netz zu generieren – denn eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung ist langfristig günstiger als jede Search-Ads-Kampagne und das gilt sowohl für B2C als auch für B2B.  

 

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