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7 Gute Gründe für ein Unternehmensprofil auf LinkedIn oder XING

Ein Unternehmensprofil auf LinkedIn oder XING sollte heute im B2B-Bereich als Instrument im modernen Marketing-Mix mindestens so normal sein wie eine Facebook-Fanpage für B2C-Unternehmen.

Doch für welches Business-Netzwerk sollte man sich als deutsches Unternehmen entscheiden? Gibt es überhaupt "die" richtige Entscheidung? Oft wird argumentiert, als Unternehmen mit Fokus auf die DACH-Region setze man am besten auf XING, da LinkedIn vor allem auf internationaler und fremdsprachiger Ebene Sinn machen würde.

Wir als Agentur empfehlen grundsätzlich, beide Portale zu nutzen. Die Ausrichtung des Marktes macht hierbei keinen Unterschied. Dieser Beitrag soll dazu dienen um zu erörtern, warum wir diese Empfehlung aussprechen. Dabei legen wir den Fokus auf Funktionen, die direkt mit den Unternehmensprofilen zusammenhängen. Individuelle Nutzer-Profile oder Tools für Business, Vertrieb und Recruiter werden an dieser Stelle vernachlässigt.

 

Inhaltsverzeichnis

 

Zahlen und Fakten

(Update: April 2021) Wirklich vergleichbare Zahlen gibt es nicht, da beide Netzwerke unterschiedliche und unregelmäßige Statistiken herausgeben:

  • LinkedIn zählt mittlerweile 756 Mio. Nutzer. 196 Mio. Nutzer aus den USA und über 198 Mio. Nutzer aus Europa sind sogar täglich aktiv. 16 Mio. Nutzer stammen dabei aus der DACH-Region
  • XING hat sich komplett auf diese Nutzer fokussiert. Nach eigenen Angaben kommt das deutsche Business-Netzwerk hier mittlerweile auf 19 Mio. Nutzer, von denen knapp 16 Mio. Nutzer monatlich aktiv sind.

1. grund: Social Recruiting und Employer Branding

Wenn es um die beiden Business-Netzwerke geht, werden vor allem die Themen-Bereiche Employer Branding und Social Recruiting genannt: es geht also um Mitarbeitergewinnung und die Profilierung des eigenen Unternehmens als Arbeitgebermarke. Es geht um das Zusammenspiel von nützlichen Unternehmens-Informationen für potentielle Bewerber und der Ausschreibung aktueller Stellen.

Ausgeschriebene Stellen werden von den Bewerbern dabei entweder über die integrierten Jobsuchen oder direkt über die Unternehmensprofile erreicht. LinkedIn bietet als (kostenpflichtiges) Feature noch zusätzlich die Möglichkeit an, Besuchern des Unternehmensprofils auf den ersten Blick direkt die Vakanzen anzeigen zu lassen, die am wahrscheinlichsten zu ihnen passen.

2. grund: Content-Distribution von Website-Inhalten

XING und vor allem LinkedIn punkten auch im Bereich der Content-Distribution. Bei den Gestaltungsmöglichkeiten von Unternehmens-Beiträgen liegt hier LinkedIn vorne. Die positiven Reichweiten-Katalysatoren, die wir beispielsweise auch von Facebook kennen, gelten aber für beide Portale:

  • Mitglieder können einer Unternehmensseite folgen, sie können deren Beiträge liken und teilen.
  • Diese Interaktionen mit Unternehmensinhalten sehen wiederum die Kontakte der Mitglieder in ihrem Neuigkeiten-Feed etc. pp.
  • Durch interessante Unternehmens-Updates können hier hohe Reichweiten erzielt werden.

3. grund: SPONSORED POSTINGS, gezielt VERÖFFENTLICHT

Ob "Sponsored Postings" auf LinkedIn oder XING Werbung mit dessen "Anzeigen": Zwar sind beim amerikanischen Kontrahenten die Targeting-Möglichkeiten noch etwas detaillierter, generell ist aber in beiden Fällen die Ansprache konkreter Zielgruppen nach Region, Alter, Karrierestufe, Branche, Unternehmensgröße etc. möglich.

In Anzeigen auf XING ist auch die Verwendung von Bildern möglich, die in herkömmlichen Unternehmens-Beitragen über den Neuigkeiten-Bereich sonst verwehrt bleibt. Sponsored Postings auf LinkedIn bringen die Option mit, dem Unternehmens-Beitrag einen Follow-Button hinzuzufügen, sodass der Nutzer des Netzwerks nicht erst den Umweg über das Unternehmensprofil gehen muss, um selbigem zu folgen.

4. grund: Hervorheben verschiedener Business-Bereiche

Gerade größere Unternehmen wünschen sich, verschiedene Geschäftsbereiche in Ihren Online-Kanälen abbilden zu können. Dies ist in beiden Business-Netzwerken auf unterschiedliche Arten möglich. LinkedIn bietet beispielsweise die Nutzung von Fokusseiten an. Dies sind eigenständige Sub-Unternehmensprofile, die mit dem Haupt-Unternehmensprofil verbunden und von den Funktionen dazu relativ identisch sind.

Eine weitere Möglichkeit bietet LinkedIn mit der kostenpflichtigen "Karriereseite". Mit dieser wird das Unternehmensprofil beispielsweise um den Punkt "Unternehmenskultur" erweitert, unter welchem verschiedene Geschäftsbereiche getrennt voneinander beschrieben werden können.

XING bietet aktuell beispielsweise die Möglichkeiten des kostenpflichtigen Employer-Branding-Profils, mit dem Informationen im Unternehmensprofil über Grafiken und Videos hervorgehoben werden können. Mit "Business-Seiten" bietet XING wiederum sowohl in kostenloser als auch kostenpflichtiger Variante die Möglichkeit, über unterschiedliche Geschäftsbereiche zu informieren. Diese Business-Seiten funktionieren wie Microsites innerhalb des Netzwerks und können auch getrennt vom Unternehmensprofil beworben werden.

5. Grund: Mitarbeiter-Profile als Reichweiten-Katalysator

Die weiter oben genannten Möglichkeiten der Reichweiten-Steigerung durch generelle Nutzer der Netzwerke lassen sich auch übertragen auf Mitarbeiter des Unternehmens, die als LinkedIn- oder XING-Mitglieder aktiv sind. Und zwar dann, wenn diese das Unternehmensprofil direkt als Arbeitgeber verlinken. So werden auch Gruppen-Mitglieder auf das Unternehmensprofil aufmerksam, die innerhalb von Diskussionen auf die Nutzerprofile der Mitarbeiter klicken.

Auch auf die Reputation der Unternehmensseite zahlt auf solch eine Verlinkung ein, da auf dieser nicht nur die Anzahl der Follower, sondern auch die Anzahl der im jeweiligen Netzwerk aktiven Mitarbeiter aufgeführt ist. In einem unserer weiteren Blogbeiträge finden Sie übrigens Tipps und Tricks dazu, wie Sie ihr LinkedIn Profil erstellen und optimieren können.

6. Grund: Analysen zur Beitragsoptimierung

Bei LinkedIN schon in Teilen kostenlos, bei XING nur über das Employer-Branding-Profil möglich: Diverse Statistiken über Besucher, Follower und Beitrags-Updates des Unternehmensprofils.

Hierüber ist abzuleiten, welche Beiträge besonders gut funktionieren oder welche im Umkehrschluss überhaupt nicht beachtet werden. Hinzu kommen Informationen über Jobpositionen, Regionen der Besucher und Angaben über die Endgeräte, mit denen Sie das Unternehmensprofil besuchen.

7. Grund: Internationalisierung

Hier punktet LinkedIn klar und deutlich. Natürlich können englische Inhalte auch auf XING erstellt und gepflegt werden; aufgrund seiner internationalen Ausrichtung und da gerade abseits vom DACH-Markt die Nutzung von LinkedIn sehr populär ist, bietet sich der amerikanische Vorreiter der Business-Netzwerke als Wahl für fremdsprachige Korrespondenz mit Nutzern hier aber einfach an.

Übrigens: Die German Brand School bietet ein Seminar zum Thema „LinkedIn“ an, in dem Sie erfahren, wie Sie das Fundament für Ihre Kommunikation im Business-Netzwerk legen.

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Fazit: ein unternehmensprofil in beiden netzwerken ist sinnvoll

Genau wie andere Social-Media-Kanäle dient auch ein Business- bzw. Karriere-Netzwerk verschiedenen Zwecken der Unternehmenskommunikation. Und genau wie andere Kanäle auch, so unterscheiden sich die Funktionen, mit denen man diese Zwecke erfüllen kann. Diese Funktionen werden stetig weiterentwickelt, wobei auf XING hier gerade im Content-Bereich in Zukunft noch einiges zu erwarten ist. 

Die Generierung von Reichweite für Kommunikationsmaßnahmen und der Aufbau einer Community in der relevanten Zielgruppe ist in jedem Fall sowohl auf LinkedIn als auch auf XING möglich, weshalb ein Engagement in beiden Netzwerken absolut empfehlenswert ist.

Wer genau wissen möchte, in welchem Netzwerk sich ein Engagement lohnt, sollte sich vor allem im Klaren über seine Persona sein. Ausgehend von dieser werden nicht nur die Kanäle, sondern auch die Inhalte entschieden. Dieses Vorgehen kennt man vor allem aus dem Bereich Inbound-Marketing. Wer Lust hat, wirft außerdem einen Blick auf unsere Workshops rund um die Themen Inbound-Marketing, Inbound-Recruiting und Social-Media bzw. Social-Selling:

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