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Warum ein Corporate Blog im B2B auch heute noch wichtig ist

„Das Kaufverhalten im B2B ist anders. Da kommt man mit einem Blog nicht mehr weit, wenn man schnell verkaufen will.“ So hart diese Aussage klingt, so wahr ist sie auch. Verkauft wird nämlich an ganz anderen Stellen. Inwiefern ist also ein Blog auch heutzutage im B2B noch ein wertvoller Anker innerhalb der Unternehmenssichtbarkeit und warum würden wir jedem Unternehmen, welches heute noch nicht bloggt, den Schritt dahin nach wie vor ans Herz legen?

Um diese Frage zu beantworten, haben wir uns für diesen Beitrag 10 Punkte herausgesucht, die wir nach und nach etwas genauer betrachten:

  1. Zahlen Daten Fakten
  2. Der B2B-Entscheider - ein Mensch
  3. Sichtbarkeit für Keywords und Themen
  4. Halbwertszeit von Blogbeiträgen
  5. Meinungsführerschaft
  6. Der Blogbeitrag als Teil der Kaufentscheidung
  7. Das Revival der Newsletter-Abonnenten
  8. Employer-Branding
  9. Owned Media
  10. Ein Blog, viele Social-Media-Beiträge.

In diesem Sinne beginnen wir nun mit einem Einstieg, der sich bei generell allen Themen lohnt. Ein Blick auf Zahlen, Daten und Fakten rund ums Thema Blog: *

1. Zahlen Daten Fakten

  • Unternehmen, die bloggen, erhalten 55 % mehr Website-Besucher als Unternehmen, die nicht bloggen.
  • Vermarkter, die dem Bloggen Priorität einräumen, erzielten 2019 einen 13-mal höheren ROI als Unternehmen, die dies nicht taten.
  • Blogs können die Zahl der indexierten Seiten um über 400 % und die Zahl der indexierten Links um über 90 % erhöhen.
  • Unternehmen mit Blogs generieren monatlich mehr als 60 % mehr Kontakte als Unternehmen, die nicht bloggen.
  • 80 % der Internet-Nutzer interagieren sowohl mit Social-Media-Beiträgen als auch mit Blogs.
  • 70 % der Menschen würden sich lieber durch Artikel als durch Werbung über ein Unternehmen informieren.

2. Auch der B2B-Entscheider ist ein Mensch

Vor allem im letzten Punkt der vorangegangenen Statistiken steckt so viel Wichtiges. Es klingt trivial, aber wir sollten uns immer wieder vor Augen halten, dass auf der anderen Seite des Bildschirms ein Mensch sitzt. Und dem Menschen ist es vom reinen Nutzungs- und damit einhergehenden Rechercheverhalten her gänzlich egal, ob er ein neues Produkt für den privaten Bereich kaufen möchte oder eine neue Anlage für seine Firma sucht. Für beide Fälle gilt: Der Mensch ist problem- und lösungsorientiert und nutzt das Internet gerne für die Recherche.

Als Marketers haben wir hier große Chancen, genau die richtigen Menschen mit genau den richtigen Inhalten auf unser Unternehmen, unsere Werte und schlussendlich natürlich auch auf unsere Produkte aufmerksam zu machen: Wenn wir den Menschen über Themen und hilfreiche Inhalte erst einmal zu uns gebracht haben, sucht sich dieser den Weg zu unseren Produkten ganz alleine. Für Unternehmen bietet ein Blog also enormes Potenzial, Vertrauen in der Zielgruppe aufzubauen: das Vertrauen in das Unternehmen, sich wirklich mit den Wünschen und Herausforderungen der Zielgruppe auseinanderzusetzen. Wer Interesse hat, wirft hierzu auch gerne noch einen weiterführenden Blick auf unseren Leitfaden Leadgenerierung mit Inbound-Marketing.

3. Sichtbarkeit für Keywords und Themen

Damit Menschen ein solches Vertrauen aufbauen können, müssen sie uns natürlich erst einmal finden. Als Unternehmen müssen wir also für bestimmte Themen und Begriffe sichtbar werden. Hier ist es Aufgabe des Unternehmens, genau die richtigen Keywords zu finden und regelmäßig sinnstiftende Beiträge zu verfassen. Auch dabei kann ein Blog als Katalysator wirken: Suchmaschinen lieben dynamische Inhalte. Und was ist – zumindest im Sinne des Contents - dynamischer als ein Blog, Magazin oder wie auch immer wir es nennen, auf dem regelmäßig neue und relevante Inhalte veröffentlicht werden?

4. Halbwertszeit von Blogbeiträgen

Ein TikTok ist schnell weggewischt, ein Tweet ist schnell verflogen. Ein guter Blogbeitrag aber hält sich eine sehr lange Zeit auf dem Radar der Suchmaschinen, wenn er genug Relevanz in der Zielgruppe erzeugt. Dabei ist es ein Trugschluss, zu denken, dass alte Blogbeiträge im Niemandsland verschwinden und in Vergessenheit geraten. Genau das Gegenteil ist nämlich der Fall: Gerade bei Blogbeiträgen erleben wir häufig das Phänomen, dass sich Beiträge in den oberen Rängen der Suchmaschinen halten, die mehrere Jahre alt sind. Wir reden dann manchmal auch vom Evergreen-Content. Und diese Inhalte lassen sich dann natürlich genauso als Evergreen auch wieder an anderen Stellen wie den “Sozialen Netzwerken” teilen.

5. Meinungsführerschaft

Eng mit der langen Halbwertszeit zusammen hängt auch der Begriff der „Meinungsführerschaft“. Jeder möchte irgendwie für seinen Bereich in seiner Branche bekannt werden. Und durch die lange Sichtbarkeit der Inhalte bieten Blogs natürlich auch hier eine tolle Anlaufstelle. Im allerbesten Fall tragen die Inhalte dann ihren Teil dazu bei, dass sich potenzielle Kundinnen und Kunden in ihrer ganz persönlichen Customer Journey auch im Blog gut aufgehoben fühlen.

6. Der Blogbeitrag als Teil der Kaufentscheidung

Hat uns die Zielgruppe gefunden und haben wir ihr das Gefühl gegeben, in uns einen vertrauensvollen Ansprechpartner gefunden zu haben, ergeben sich schlussendlich die Möglichkeiten, selbige näher an unser Produkt heranzuführen und/oder in Interaktion zu treten. Möglichkeiten wären dabei:

  • Verlinkungen auf bestimmte Produkte im Blogbeitag
  • CTA auf Landing Pages zur Leadgenerierung
  • Livechats
  • Chat-Bots
  • PopUps, die als Aufmerksamkeits-Störer dienen.

7. Das Revival der Newsletter-Abonnenten

Mit der Sichtbarkeit für Themen kommen auch die Newsletter-Abonnent:innen zurück. Auch im B2B. Hierbei spielen Blogs eine große Rolle: Je besser unsere Inhalte sind und zu den Themen unserer Zielgruppe passen, desto eher bauen wir Interesse für weitere Inhalte auf und desto größer ist das Vertrauen, uns die E-Mail-Adresse mitsamt des Double-Opt-Ins zu geben, damit wir der Zielgruppe in Zukunft auf diesem Wege Marketing E-Mails schicken dürfen.

8. Employer-Branding

Content-Strategien müssen nicht immer nur für potenzielle und bestehende Zielgruppen konzipiert werden. Ein Blog kann auch ein großartiger Ort dafür sein, von potenziellen Mitarbeiter:innen gefunden zu werden. Natürlich machen wir gerade in der jungen Zielgruppe die großen Reichweiten auf TikTok oder Instagram; trotzdem ist ein Blog ein sehr guter Ort dafür, um Menschen, die sich etwas genauer mit unserem Unternehmen beschäftigen, wirklich für uns als Arbeitgeber zu begeistern. In unserem DWFB-Blog schreiben FETTBEUTER:INNEN beispielsweise in Beiträgen über das Freisetzen von Potenzialen oder die Tatsache, dass Hunde gerngesehene Gäste sind. Ein Blog kann auch ein guter Platz dafür sein, über die eigenen Unternehmenswerte und die Unternehmenskultur zu schreiben.

Bewerbungsgespräche zeigen immer wieder: Die Menschen beschäftigen sich nicht nur mit Kununu und unseren Social-Media-Kanälen, bevor sie den Schritt zur Bewerbung wagen. Sie werfen auch häufig einen Blick in unseren Blog.

9. Owned Media

Beim Blog haben wir es in der reinen Einordnung mit „Owned Media“ zu tun. Wir haben die Kommunikationshoheit über sämtliche Inhalte und Formate und entscheiden selbst, welche Themen wir wann und in welcher Ausprägung spielen.

Erfolgreichen und sichtbaren „owned Content“ zu besitzen, wird vor allem dann relevant, wenn externe Plattformen plötzlich wegbrechen, über die wir in der Vergangenheit viele Besucher auf unsere Seite gelenkt haben. Dann ist im schlimmsten Fall über Nacht die wichtigste Traffic-Quelle verschwunden und alle Arbeit der letzten Jahre war umsonst.

10. Ein Blog, viele Social-Media-Beiträge

„Den Beitrag haben wir doch schon mal auf Social-Media gepostet“. Das mag stimmen, ist aber überhaupt kein K.O.-Kriterium dafür, ihn nicht noch einmal zu posten. Dies liegt nicht nur daran, dass nicht jeder unserer Follower:innen den Beitrag beim ersten Mal gesehen hat oder wir mittlerweile neue Follower dazu gewonnen haben, die ihn gar nicht hätten sehen können; vor allem die Möglichkeit, aus einem Blogbeitrag viele verschiedene Ausschnitte zu extrahieren, aus denen dann wiederum ganz unterschiedliche Social-Media-Beiträge werden können, hilft bei der Sicherstellung eines inhaltlichen Grundrauschens doch ungemein.

Diesen Blogbeitrag können wir beispielsweise im Laufe der nächsten Monate 10-mal posten und dabei immer wieder einen anderen Aufhänger im Beitragstext des Social-Media-Beitrags nehmen. In Anlehnung an die Agenda wären das:

  • Blog-Statistiken
  • Faktor Mensch
  • Sichtbarkeit für Keywords
  • Meinungsführerschaft
  • Newsletter-Engagement
  • Blog <-> Social Media
  • Employer-Branding
  • ein Blog als Teil der Kaufentscheidung
  • Halbwertszeit von Blogbeiträgen
  • Owned Media.

All dies sind Möglichkeiten, immer mal wieder Sichtbarkeit in dem jeweiligen Social-Media-Kanal zu generieren und über die damit einhergehenden sogenannten „Social Signals“ gleichzeitig die Reputation des Blogs und damit der gesamten Website zu stärken.

Fazit

All das zusammengetragen sei jedem ans Herz gelegt, sich Gedanken über einen eigenen Blog zu machen. Solange wir diesen einen Ort auf unserer Website haben, an dem wir die richtigen Inhalte für die richtigen Menschen zur richtigen Zeit veröffentlichen … haben wir im Sinne der Online-Sichtbarkeit einiges richtig gemacht.

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*Quellen zu Statistiken: DemandMetric und HubSpot