Kategorien: Trends, Digitalisierung Mailst Du noch oder personalisierst Du schon? Trends im E-Mail-Marketing.

Rotated
Mailst Du noch oder personalisierst Du schon? Trends im E-Mail-Marketing.

Einfach, kostengünstig, effektiv – E-Mail-Marketing ist nach wie vor ein viel- und erfolgversprechender Weg, mit Kunden in Kontakt zu treten, sie von den eigenen Produkten zu überzeugen und aus Leads Stammkunden oder noch besser Markenbotschafter zu machen. Wer seine Conversion-Rate pushen will, sollte nicht einfach jedem Kunden die gleiche Mail schicken, sondern segmentieren, personalisieren und automatisieren. Werden alle drei Strategien verfolgt, kann die Conversion-Rate in ungeahnte Höhen klettern. Was es dabei zu beachten gilt und über weitere Trends im E-Mail-Marketing informieren wir Dich in diesem Blogbeitrag.

 

Das Wichtigste in Kürze:  

  • E-Mail-Marketing bleibt ein kostengünstiger, präziser und effektiver Kanal zur Kundenbindung und Conversion.

  • Personalisierung (inkl. Hyperpersonalisierung & dynamischer Content) verbessert Öffnungs- und Klickverhalten sowie den ROI.

  • Segmentierung (statisch & verhaltensbasiert) erhöht Öffnungs- und Klickraten und steigert den Customer Lifetime Value.

  • Automatisierung mit triggerbasierten E-Mail-Strecken und DRIP-Kampagnen führt zu deutlich höheren Erfolgsquoten.

  • Herausforderungen: Überpersonalisierung kann aufdringlich wirken; Datenqualität ist essenziell für Glaubwürdigkeit.

  • KI-gestützte Tools optimieren Versandzeit, Betreffzeile und Content-Erstellung für maximale Effizienz.

  • Interaktive E-Mails (Umfragen, Quizze, Mini-Games) und nutzergenerierter Content fördern Engagement und Vertrauen.

  • Neue KPIs: Fokus auf Click- und Conversion-Rate; präzise Begleitung der Customer Journey.

 
Inhaltsverzeichnis

 

Erfolgsfaktor Personalisierung

Jeder E-Mail Nutzer in Deutschland erhält im Durchschnitt 10 Mails pro Tag.1 Wer hier nicht personalisiert, geht in der Masse schlichtweg unter und landet mit seiner E-Mail höchstwahrscheinlich direkt im Papierkorb. Neben der Basis-Personalisierung inklusive persönlicher Anrede und Betreffzeile als Must-haves geht der Trend verstärkt in Richtung Hyperpersonalisierung. Darunter versteht man möglichst viele Aspekte der E-Mail einschließlich Bilder, interaktiven Content, Angeboten und Empfehlungen auf die speziellen Vorlieben und Interessen des Empfängers abzustimmen. Dies setzt natürlich voraus, dass man mit einem E-Mail-Automatisierungstool arbeitet und verhaltens- und triggerbasiert E-Mail-Strecken mit dynamischen Content verschicken kann. 
Dynamischer Content passt sich automatisch basierend auf den Daten, Präferenzen und dem Verhalten des Empfängers an. Mit dynamischem Content können bestimmte Elemente einer E-Mail – wie Text, Abbildungen oder Call-to-Action – personalisiert werden, um Kontakte gezielt und individuell anzusprechen. 

 

Was für die Personalisierung als Strategie im E-Mail-Marketing spricht:

  • 9 % mehr Umsatz durch den Einsatz von dynamischen und Echtzeit-Inhalten2

  • 11 % höhere Öffnungs- und 27 % höhere Klickraten im Vergleich zu nicht personalisierten E-Mails2

  • 27 % der 18- bis 39-Jährigen bewerten personalisierte Werbung positiv3

  • 69 % der Kunden kaufen eher bei Marken ein, die Personalisierungstechniken verwenden4

  • Im Durchschnitt 122 % höherer ROI (Return on Invest) von personalisierten E-Mail-Kanälen5

 

 

Erfolgsfaktor Segmentierung

Gut gepflegte Kundendaten sind das A und O für eine erfolgreiche E-Mail-Marketing-Kampagne. Um sie wirkungsvoll und effektiv einzusetzen, müssen die Daten segmentiert, geclustert und in verschiedene Zielgruppen unterteilt werden. Hier ist es wichtig, ein geeignetes Inbound-, CRM- und Lead-Nurturing-Tool, wie z. B. Hubspot einzusetzen. Die Segmentierung kann dabei auf Grundlage von statischen Kriterien, wie z. B. soziodemografischen Daten (Alter, Geschlecht, Wohnsitz) oder dynamischen und verhaltensbasierten Kriterien (Interaktion, Log-in-Häufigkeit, Öffnungs- und/oder Klickrate) erfolgen. Um zu vermeiden, dass möglichst viele aussagekräftige Kundendaten schon vorab (z. B. bei Anmeldung zum Newsletter) abgefragt werden müssen, findet vermehrt die Technik des Progressive Profiling Anwendung. Hier werden die Daten über einen längeren Zeitraum und entlang der Customer Journey gesammelt und das Verhalten des Empfängers viel stärker in der Analyse berücksichtigt.

 

Was für Segmentierung als Strategie im E-Mail-Marketing spricht:

  • 30 % höhere Öffnungsraten von segmentierten E-Mails im Vergleich zu nicht segmentierten6

  • Bis zu 33 % gesteigerter Customer Life Value durch gezielte Segmentierung7

  • 50 % höhere Klickrate von segmentierten E-Mails im Vergleich zu nicht segmentierten6

 

Herausforderungen

Obwohl automatisierte, personalisierte und segmentierte E-Mailing-Kampagnen eine bis zu 78 % höhere Erfolgsquote als Standard-Emailings haben6, gibt es einige Herausforderungen, die den Erfolg oder Misserfolg einer E-Mailing-Kampagne entscheidend beeinflussen können. Dazu gehören u. a. die Gefahr der Überpersonalisierung und der unzureichenden Datenvalidierung.




Überpersonalisierung

Es ist wichtig, das richtige Gleichgewicht zwischen Personalisierung und generischen Inhalten zu finden. Wenn die Empfänger mit einer übermäßigen Menge an persönlichen Details bombardiert werden, kann dies als aufdringlich oder unheimlich empfunden werden und zu einer negativen Wahrnehmung der eigenen Brand führen.


Unzureichende Datenvalidierung

Es ist wichtig sicherzustellen, dass die für die Personalisierung verwendeten Daten korrekt und aktuell sind. Das Senden von personalisierten E-Mails mit falschen Informationen kann der Glaubwürdigkeit schaden und sich negativ auf das Verhalten des Empfängers bzw. potenziellen Kundens auswirken.

 

 

Aktuelle Trends

Um im E-Mail-Marketing erfolgreich zu sein und zu bleiben, führt kein Weg an eignen Personalisierungs-, Segmentierungs- und Automatisierungsstrategien vorbei. Aber bekanntlich führen viele Wege und nicht nur einer nach Rom. Unbedingt zu beachten ist, dass die gewählte Taktik bzw. der Mix aus unterschiedlichen Elementen und Möglichkeiten stringent auf die Zielgruppe abgestimmt ist. Das Prinzip „Mache nur das, was auch zu deiner Zielgruppe passt“ verfängt auch für die aktuellen Trends im E-Mail-Marketing.

 

1. Hyperpersonalisierung

Generische Massen-E-Mails sind ein Auslaufmodell und gehören schon bald der Vergangenheit an. Unter Hyperpersonalisierung versteht man das Prinzip und den Versuch, möglichst viele Elemente einer Mail (z. B. Bilder, Angebote, CTAs und Empfehlungen) zu individualisieren und an den Verhaltensmustern, Vorlieben und Interessen des jeweiligen Empfängers auszurichten. Das setzt natürlich voraus, viele dieser individuellen Daten automatisiert in Content für E-Mails überführen zu können.

 

2. KI-gestützte Automatisierung

Man muss keine großen hellseherischen Fähigkeiten haben, um vorauszusagen, dass das E-Mail-Marketing durch künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert werden wird. Mithilfe von KI werden komplexe Prozesse automatisiert, die früher manuell verwaltet werden mussten. Von der Bestimmung der optimalen Versandzeit über die Optimierung der Betreffzeile bis hin zur Erstellung maßgeschneiderter Inhalte – KI-Tools werden schon bald hochgradig personalisierte Kampagnen mit minimalem Aufwand erstellen können. Wie Du auch ohne den Einsatz von KI gezielt die Öffnungs- und Klickrate pushen kannst, erfährst Du hier.
 

3. Kontextsensitive DRIP-Kampagnen

DRIP-Kampagnen, die auf dem Verhalten und den Vorlieben der Nutzer basieren, sind ein effektives und mächtiges Werkzeug, um die Zielgruppe durch den Conversion-Funnel zu führen. DRIP deshalb, weil hier die Informationen und Marketinginhalte in kleinen, kontinuierlichen Tropfen bzw. als gut verdauliche Informationshäppchen an die Empfänger gesendet werden. Durch die Erstellung automatisierter E-Mail-Sequenzen, die auf spezifische Aktionen oder Ereignisse reagieren, wird sichergestellt, dass die Nachrichten immer relevant und zeitgemäß sind, ohne die Abonnenten mit Inhalten zu überfluten. Die Informationen werden tröpfchenweise verteilt, um das Interesse und die Neugier an den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen zu verstärken.
 

4. Nutzergenerierter Content

Egal wie geschickt und argumentativ einleuchtend ein Newsletter oder eine E-Mail aufgebaut ist, die Überzeugungskraft und Vertrauenswürdigkeit wird nie so hoch sein wie die von Bewertungen und Meinungen anderer Nutzer und Nutzerinnen. User Generated Content ist daher nach wie vor ein echter Mehrwert für die Vermarktung und wichtiger Erfolgsbaustein.

 

5. Interaktive E-Mails

E-Mails werden interaktiver und verändern so grundlegend die Art und Weise, wie wir mit E-Mail-Content umgehen. Durch die Einbindung von Elementen wie Umfragen, interaktiven Bildern, Quizzen oder sogar kleinen Spielen werden E-Mails von statischen Texten in dynamische Erlebnisse verwandelt, fördern das Engagement des Empfängers und erhöhen die Verweildauer und Auseinandersetzung mit dem offeriertem Content.

 

6. Neue KPIs

Immer striktere Datenschutzmaßnahmen und -features gerade auf mobilen Geräten führen dazu, dass in Zukunft andere Kennzahlen wichtiger werden als die Öffnungsrate einer Mail. Sie zu tracken wird immer schwieriger. Der Fokus verschiebt sich deshalb auf die Click- und Conversion-Rate als Erfolgsindikatoren einer E-Mailing-Kampagne. Der Schritt des Users aus dem Mail-Client in den Webbrowser ist ebenfalls ein guter Erfolgsindikator. Es ist ein sicheres Zeichen dafür, dass ihn die Angebote interessieren oder er weitere Infos erhalten möchte.

 

7. Plain-Text-Mails

Kein Trend ohne die entsprechende Gegenbewegung. Plain-Text-Mails, also reine Text-E-Mails, stehen im direkten Gegensatz zu interaktiven, hyperpersonalisierten und dynamischen E-Mail-Content. Hier wird sich auf die reinen Text-Aussagen konzentriert und versucht, die Leser ohne Ablenkung zu überzeugen und für sich zu gewinnen. Außerdem wird so sichergestellt, dass alle User die Inhalte so sehen, wie sie beabsichtigt sind. Trotz des Fokus auf reinen Text sollte das Unterfangen nicht in einer „Textwüste“ enden, sondern durch strukturierte Informationshäppchen für den Leser gut verdaulich sein. Nur wenn die Texte gut aufbereitet sind, schafft man es, sich abzuheben und aus der Masse an E-Mails, die anders gestaltet und aufgebaut sind, hervorzustechen.
 

Fazit

Personalisierung, Segmentierung und Automatisierung im E-Mail-Marketing sind erfolgversprechende Strategien, um die Effizienz und den Erfolg der eigenen Mailing-Kampagnen signifikant zu steigern. Sie nicht einzusetzen, bedeutet, in der Flut der täglichen E-Mails unterzugehen. Genauso wie die aktuellen Trends sollten die Maßnahmen dabei passgenau auf die eigenen Zielgruppen abgestimmt werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass man zwar auffällt, aber nicht im positiven Sinne. Im Gegensatz zur eigentlichen Intention überfordert man die Empfänger und schreckt sie ab. Es gilt also, sich aus vielen Bausteinen ein möglichst passgenauen Mix für seine Zielgruppe/Zielgruppen zusammenzustellen. Und wo dies vorab nicht möglich ist, möglichst viel zu testen und auszuprobieren. Wer dies beherzigt, für den bleibt E-Mail-Marketing auch in Zukunft ein effizientes und erfolgreiches Marketing-Tool.

Du möchtest Dein E-Mail-Marketing auf das nächste Level bringen? Dann nutze die Erfahrung und Expertise unserer Inbound-Marketing-Experten. Informiere dich gerne auf unserer Website oder vereinbare einen unverbindlichen Kennenlerntermin.


JETZT TERMIN BUCHEN