Endlich weniger Leads generieren: Ein Leitfaden

Dennis Meding

Von Dennis Meding
Senior Inbound Marketing Manager

Das Problem ist bekannt: Wieder ist ein Monat vergangen und über die gut konvertierende Unternehmenswebsite wurden zu viele neue Adressdaten potentieller Interessenten und Kunden für die Datenbank gewonnen. Das muss nicht sein. Wenn Sie sich sich an den folgenden Tipps und Tricks orientieren, stehen Ihre Chancen gut, zeitnah weniger Leads zu generieren.

#ProductsFirst

Veranstalten Sie eine reine Verkaufsschau! Beschränken Sie sich in Ihrer Website auf Ihre Produkte und Dienstleistungen, dann sind Ihnen wenige Besucher gewiss. Auf einer Website, die ausschließlich über Ihre Historie und die Vorteile Ihrer Produkte und Dienstleistungen informiert, registrieren sich auch mit Sicherheit nur wenige Besucher für Ihre E-Mail-Newsletter oder andere Unternehmensangebote.

Dasselbe Keyword häufig nutzen

Wenn Sie auf Ihrer Seite über einen bestimmten Bereich schreiben, nutzen Sie ausschließlich dasselbe Keyword. Sparen Sie nicht an dessen Gebrauch und vernachlässigen Sie textliche Variationen. Suchmaschinen werten solche mit Keywords überladenen Seiten ab, was sich positiv auf Ihren Wunsch nach weniger Leads auswirkt, da dementsprechend weniger Besucher auf Ihre Unternehmens-Website kommen.

Social-Media-Kanäle meiden

Vernachlässigen Sie soziale Netzwerke. Besonders diejenigen, die auch von Ihren Kunden genutzt werden. Schüler, Studenten und Azubis meidet man auf Facebook oder Instagram, potentiellen Kunden und neuen Fachkräften geht man besser aus dem Weg, indem man sich von XING und LinkedIn fernhält.

Vollflächige PopUps nutzen

Testen Sie vollflächige PopUp-Fenster, am besten direkt auf der Startseite. Wenn diese den gesamten Inhalt Ihrer Seite verdecken, sollte eine relativ hohe Absprungrate unter den Besuchern gesichert sein. Bonustipp: Führen Sie die Besucher nach Schließen des PopUps trotzdem auf eine andere Seite.

Wenn es gar nicht ohne Landing Pages und Formulare geht

In dem Fall hilft Ablenkung: Möglichst viele Textbausteine und Grafiken halten die Konzentration niedrig und die Absprungrate hoch. Auch hier wieder ein Bonustipp: Setzen Sie die Hauptnavigation Ihrer Seite und diverse Links zu Unterseiten auch in Landing Pages ein. Dies erhöht die Chancen, Besucher vor einer möglichen Formular-Ausfüllung auf andere Seiten zu leiten, egal ob bewusst oder aus Versehen. Und wenn dann trotzdem noch Formulare ausgefüllt werden: Verzichten Sie testweise auf Vorschaubilder und inhaltliche Zusammenfassungen Ihres Angebots. Dann überlegt der Besucher mit Sicherheit zweimal, ob er das Formular ausfüllt.

Hochfrequente E-Mail-Newsletter verschicken! Jedem! alles!

Verschicken Sie Neuigkeiten auf Ihrer Seite oder aus Ihrem Produktprogramm einfach immer sofort an sämtliche E-Mail Adressen aus Ihrer Datenbank und verzichten Sie dabei auf eine vorherige Segmentierung der Kontakte nach deren Interessen. Senden Sie Informationen über Produktkategorien auch an die Personen, die mit diesen Bereichen bis dato überhaupt noch keine Berührungspunkte hatten. Diese E-Mails werden nämlich mit großer Wahrscheinlichkeit gemieden bzw. höchstens einmalig geöffnet und zur Austragung aus Ihrem E-Mail Verteiler genutzt.

Pflegen Sie den Unternehmensblog eher selten

Wenn Sie irgendwann einmal den Tipp bekamen, einen Unternehmensblog zu betreiben, achten Sie darauf, diesen nicht zu häufig zu aktualisieren. Und wenn Sie ihn aktualisieren, wenden Sie auch hier den #ProductsFirst-Tipp von weiter oben an. Damit vermeiden Sie eine bessere Reputation innerhalb der Suchmaschinen und garantieren somit eine schlechte Sichtbarkeit Ihrer Seite.

Desktop-Layouts statisch halten

Ein hoher Prozentsatz der Website-Besucher wird ein Smartphone bzw. anderes mobiles Endgerät nutzen. Achten Sie also darauf, Ihre Website nicht für mobile Endgeräte zu optimieren oder responsiv zu gestalten: Nutzer, die per mobiler Google-Suche oder über einen QR-Code auf Ihre Seite gelangen, die über keine oder eine nur schlecht zu bedienende mobile Version verfügt, da sie vor allem für statische Desktop-Layouts optimiert ist, werden vermutlich genauso schnell wieder weg sein wie sie gekommen sind.

Technisches SEO vernachlässigen

Auch Bestandteile technischer Suchmaschinenoptimierung wie Meta-Descriptions, ALT-Tags in Bildern, H1 und H2 Tags von Headlines oder Keywords in Dateinamen zahlen nur unnötig auf die Sichtbarkeit der Seite bei Suchmaschinen ein und sollten daher ignoriert werden. Dasselbe zählt für interne und externe Verlinkungen innerhalb der Website-Texte.

Wenn doch mal relevanteR Download-Content entsteht

Sollte doch einmal nützlicher Inhalt in Form von Whitepapers, E-Books oder Webinaren entstanden sein, der Leads generieren "könnte": Bieten Sie diesen Content einfach als Direkt-Download bzw. Video-Stream an, ohne den Benutzer vorher nach seiner E-Mail-Adresse oder anderen Buyer-Persona-relevanten Daten zu fragen.

Sparen Sie an Calls-To-Action

Wenn Sie an plakativen Handlungsaufforderungen auf Websites oder in Blogbeiträgen sparen, werden Besucher mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht auf Landing Pages oder Kontaktseiten geleitet. Ohne diese auch "Call-To-Action" genannten Wegweiser wird ein wesentlich höheres Involvement der Nutzer gefordert, um sich durch die Unterseiten zu navigieren.

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Fazit

Die Möglichkeiten, heute über Unternehmenswebsites Leads zu generieren, sind mannigfaltig, vor allem im Bereich Inbound-Marketing. Die geschickte Vernachlässigung selbiger trägt gemeinsam mit Barrieren der Usability dazu bei, eine Sichtbarkeit in Suchmaschinen und sozialen Netzwerken und damit gleichzeitig das Involvement von Interessenten und Kunden gering zu halten.

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