Kategorien: Agenturleben, Marke Die Geburtsstunde des FETTIS: wie ein neues DWFB-Markenlogo entsteht
Sich ein neues Markenzeichen zuzulegen, ist für jedes Unternehmen ein mutiger Schritt und oft auch ein Prozess der Selbstfindung. Aber für eine Agenturgruppe ist die Herausforderung besonders groß. Wer Marke verkauft, will schließlich beweisen, dass man einfach, originell und vielseitig zugleich die eigene DNA in ein einziges Zeichen übersetzen kann.
„Wir brauchen ein Bildzeichen, das nur eines sein muss: wahnsinnig!“
Mit diesem nach allen Seiten offenen Briefing begann für mich die Suche. Wie sieht jemand aus, der fette Beute macht? Soll es überhaupt ein Jemand sein? Godzilla, der über die Skyline von Attendorn turnt? Ein Yeti aus den sauerländischen Wäldern, wie beim Kinderbuchklassiker „Wo die wilden Kerle wohnen“? Oder täten wir uns leichter mit unverfänglich abstrakten Formen?
Bekanntlich kann so viel Freiheit Fluch und Segen zugleich sein – ich entschied mich für Segen und ging sehr spielerisch an die Arbeit, frei nach David Bowie:
„In the beginning everything is rubbish
and all rubbish is wonderful.“
Wo die wilden logos wohnen
Von Beginn an ließen mich die Tiere nicht los. Ich experimentierte mit Sagengestalten wie Zentauren, dem Atlas oder einem Pegasus-Katzen-Hybrid. Immer wieder entwarf ich auch Gorillas, die mal die Welt als fette Beute auf ihren Schultern und mal ihren Nachwuchs auf dem Rücken trugen. Es stellte sich heraus, dass das Zeichen bei allem Wahnsinn doch zu einer Agenturgruppe passen muss, die für eine breite Palette an Beratungsleistungen steht und eben nicht nur wahnsinnig mutig, sondern auch wahnsinnig strategisch denkt.
Als ich schließlich einem Gorilla das große fette B der FETTEN BEUTE als Kopf aufsetzte, war ich auf dem richtigen Weg. Das B ließ jeden Charakter aussehen wie einen kleinen Panzerknacker. Jetzt mussten sich nur noch das W und das F aus der Wortmarke zu Armen und Beinen umfunktionieren und sich zu einem sympathischen kleinen Wesen zusammensetzen lassen. Sollte es tanzen? Ja! Und so wurde es geboren – das Wappentier der FETTEN BEUTE, der FETTI, aka Fettbeuter. So nennen wir uns liebevoll selbst und diesen kleinen Kerl nahmen wir sofort mit offenen Armen in unsere Mitte auf.
Jetzt musste er noch beweisen, dass er vielseitig einsetzbar und wandelbar ist, Emotionen transportieren und verschiedene Themen besetzen kann. Mithilfe von Schere, Klebeband und manchem Bowie-Song entstanden weitere Variationen seiner selbst. Ein zutiefst analoges Vorgehen in Zeiten täglich neuer KI-Anwendungen? Ein fettes Ja – wir setzen Originalität auf die Eins!
Vielseitigkeit und Wandelbarkeit ist das, was den FETTI ausmacht.
Mit dem neuen Bildzeichen konnten wir jetzt die Markenarchitektur der Agenturgruppe gestalten, denn er ließ sich gut zu allen vorhandenen Wortmarken kombinieren und brachte genau die Vereinheitlichung, die wir brauchten.
Es folgten weitere Entscheidungen, den Look der Marke DES WAHNSINNS FETTE BEUTE wirklich entscheidend zu verändern. Im Stil des Neo-Brutalismus sorgen jetzt drei kräftige und plakativ eingesetzte Grundfarben für Lautstärke; ebenso die häufig groß und bold eingesetzte neue Hausschrift N27, die mit ihrer Modernität und Prägnanz die Marke im Hier und Jetzt verankert.
Und so können wir nun, mit neuem Look und neuem Signet der Agenturgruppe, voller Stolz sagen: „Alles glänzt so schön neu!“